Die Naturschutzgebiete Rodenbeker Quellental, Wohldorfer Wald und ganz im nördlichen Hamburg der Duvenstedter Brook befinden sich in den sogenannten Walddörfern.
Im Rodenbeker Quellental kann man bei einem ausgiebigen Spaziergang die wenigen natürlichen Wasseraustritte auf dem Hamburger Landesgebiet bewundern. Die drei Wasserläufe der Alster, der Roden- und der Bredenbek schlängeln sich ihren Weg durch die dichten Laubmischwälder und bestimmen zusammen mit den Stillgewässern den Lebenraum einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.
Der Wohldorfer Wald ist zudem das älteste Forstrevier und der größte zusammenhängende Laubwald Hamburgs und bereits seit dem Jahre 1437 im Besitz der Hansestadt.
Im rund 780 Hektar großen Duvenstedter Brook sind zahlreiche Tierarten beheimatet. Rehe, Wildschweine, Rotwild und Damwild sind ganzjährig von Wildbeobachtungsschirmen zu sehen.
Wanderung Rodenbeker Quellental
Entfernung 6,32 km - Zeit 1 h 44 min
Foto-Galerie
Kurzbericht der Wanderung
Start am 28.02.2016 um 10.40 Uhr, Ende um 12.24 Uhr,
1 Stunden 44 min, Gehzeit: 1 Stunde 18 Minuten
Entfernung 6,32 km
Beginn und Ende: Rodenbekredder
Wetter: sonnig 2°
Schwierigkeitsgrad: leicht
Der Sonntag war ebenso schön sonnig, wie der gestrige Tag, als wir in Glückstadt waren, und so beschlossen wir, das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental zu erwandern.
In der Nacht hatte es Frost gegeben. Einige Eiskristalle überzogen noch Pflanzen, die im Schatten lagen, das Moos wirkte wie überzuckert. Das Quellental fasziniert mit einer Vielzahl von Bächen und Wasserflächen, die wie der Name sagt, aus mehreren Quellen gespeist werden. Noch ist erst Vorfrühling und außer einigen Schneeglöckchen ruht die Natur noch. Nur die Vogelwelt zwitscherte schon übermütig und Spechte hämmerten eifrig und auch wir freuten uns schon auf den kommenden Frühling.
Vom Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental kann man fast nahtlos in das nördlich gelegene Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald wandern und damit die Wanderung erweitern.
Wanderbuch mit Fotos
GPX-Datei
Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald
Das Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald stellt die Verbindungsachse zwischen den beiden anderen Hamburger Naturschutzgebieten "Rodenbeker Quellental" weiter südwestlich und dem "Duvenstedter Brook" weiter nordöstlich dar.
Mitten im Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald errichteten 1924 Angehörige der Opfer des 1. Weltkrieges einen Gedenkstein für die Gefallenen des Krieges auf dem höchsten Punkt des Waldes.
Der 150 Zentner schwere Findling wurde mit Flaschenzügen auf den Hügel gebracht. Der Hügel diente dem Herrenhaus als Eiskeller und Lagerraum, als es noch keine Kühlschränke gab. Dazu wurden im Winter aus den umliegenden Gewässern Eisblöcke herausgesägt und das entsprechende Kühlgut so "auf Eis gelegt". Das Herrenhaus befindet sich am Mühlenteich.
Gleich neben dem Gedenkstein befinden sich diese einladenden "Liegen" aus Holz zur Entspannung.
Wer aufmerksam den Waldweg wandert findet diesen Findling, auf dem steht:
"Lobet IHN in seiner großen Herrlichkeit".
An 4 Stellen informieren verschiedene Schautafeln über die Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Böden, ihre Funktionen und mögliche Nutzung. Zudem gibt es die Einführungstafel, die über Böden allgemein sowie die Notwendigkeit es Bodenschutzes informiert.
In den Naturschutzgebieten Wohldorfer Wald und auch Rodenbeker Quellental sieht man häufig Reiter von den umliegenden Pferdegestüten.
Die breiten Wege locken auch viele Radfahrer an.
An vielen Wegen und Kreuzungen findet man auf Findlingen eingemeißelte Wegbezeichnungen.
Porthunweg Großer Zuschlag 6 Senatorenstieg 6 Forsterweg
Dieser Findling erinnert an die elektrische Kleinbahn die von Altrahlstedt über Volksdorf nach Wohldorf ging. Die Bahnstrecke bestand von 1904 und wurde 1961 stillgelegt. Der Wanderweg startet hinter der Grundschule "Schule am Walde". Die ehemalige Bahntrasse zwischen Ohlstedt und Wohldorf ist 1,6 km lang.
Im Nordwesten des NSG Wohldorfer Wald befindet das Wohldorfer Herrenhaus.
Der Hamburger Rat ließ 1712 - 1713 den Fachwerkbau als Sitz der "Walddörfer" erbauen. Ratsmitglieder und später der Senat nutzten das Haus auch als Feriensitz.
Seit 1996 ist das Haus im Privatbesitz.
Am nahegelegenen Ammersbeker Mühlenteich liegen das Restaurant "Die Mühle in Wohldorf" und das "Gasthaus zum Bäcker".
Nördlich an das Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald befindet sich das