Am Pfingstsonntag besuchten wir das größte Kulturfestival Norddeutschlands: Die Kulturelle Landpartie im Wendland. Sie findet alljährlich seit ca. 1989 zwischen Himmelfahrt und Pfingsten statt.
Bei herrlichem Wetter fuhren wir von Hamburg über die Autobahn nach Lüneburg und von dort weiter über die B 216 nach Lüchow. Für die Strecke benötigten wir etwa 1,5 Stunden.
Lage
Das Wendland ist eine Landschaft im östlichen Niedersachsen, die heute weitgehend deckungsgleich mit dem heutigen Landkreis Lüchow-Dannenberg ist.
Drei Dinge sind mit dem Wendland verknüpft:
Wie die Kulturelle Landpartie entstand
Seit Ende der 1970er Jahre ist das Wendland durch die Proteste gegen das Atommüllager Gorleben und wegen der `Ausrufung` der Republik Freies Wendland im Jahr 1980 überregional bekannt geworden. 1988 trafen sich erstmalig 7 Menschen, alles Multiplikatoren aus Institutionen und Aktionsgruppen auf dem Werkhof Kaukate, um über die Idee eines gemeinsamen Veranstaltungskonzeptes nachzudenken. Daraus entstand die
Kulturelle Landpartie, um das Wendland zu einem Ort der Begegnung und des Austausches zu machen. Künstler und Handwerker, politische und ökologische Initiativgruppen, Bewegte und Unentwegte stellen sich und ihr Leben vor - zwischen Utopie und Alltag, zwischen Auflehnung und Anpassung, Kunst und Kommerz, zwischen Aquarell und Becquerel. (Michael Seelig vom Wunderpunkt Kaukate)
Künstler öffnen Höfe, Scheunen und Ställe
In ca. 80 Dörfern stellen hier über 500 Künstler und Handwerker ihre Arbeiten zum Verkauf aus. Vielen kann man auch bei ihrer Arbeit zusehen - Keramik, Ton, Glas- und Schmiedekunst, Gemälde, Zeichnun-gen, Plastiken, Schmuck, Filz- und Lederwaren.
Viele Künstler stellen ihre Werke aus
Viele Künstler stellen ihre Werke zum Verkauf aus.
Kaffee, Kuchen, Bratwürste, Croques ....
Für das leibliche Wohl wird auch gesorgt und das kulturelle Angebot besteht aus Musik, Theater, Kabarett und Tanz.