Wir waren anlässlich der Wagner Festspiele in Bayreuth. Wir hatten bei der Stadt-halle geparkt. In wenigen Schritten hat man von hier viele Sehenswürdigkeiten erreicht. Nicht nur zur Zeit der Festspiele in den Sommermonaten, auch sonst dreht sich in Bayreuth vieles um Wagner. Kleine Wagnerianer Figuren säumten die Wege, bei der Touristeninformation kann man von Wagnershirts bis hin zum Wagnerkaffee allerlei Unnützes kaufen. Ein Highlight ist auch die Markgräfliche Oper, die aber leider zur Zeit renoviert wurde und deshalb nicht zugänglich war. Zur Mittagszeit besichtigten wir als Abschluss der kleinen Wanderung das Wagner-Museum, das sich erfreulicherweise auch recht kritisch mit er Nazi-Vergangenheit der Familie Wagner beschäftigt.
Quellen: www.wikipedia.de; www.bayreuth-tourismus.de; www.wagnermuseum.de; www.bayreuther-festspiele.de
Bayreuth ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Die Stadt ist Sitz der Regierung von
Oberfranken, des Bezirks Oberfranken und des Landratsamtes Bayreuth. Weltberühmt ist Bayreuth durch die jährlich im Festspielhausauf dem Grünen Hügel stattfindenden Richard-Wagner-Festspiele. Das markgräfliche Opernhaus gehört seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Anders als der Name vermuten lässt, gehört die Stadt erst seit dem Jahr 1810 zu
Bayern.
Entnommen von: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayreuth
Am Ende des 14. Jahrhunderts beginnt die Geschichte des Alten Schlosses. Von diesen Bauten steht heute nur noch der Turm. Markgraf Christian lässt das Ensemble weiter ausbauen. 1753 wird es, zusammen mit der reichen Innen-ausstattung, ein Raub der Flammen. Durch eine Kopfsteuer der Bayreuther Bevölkerung wurde es zeitgleich mit dem Neubau des Neuen Schlosses wieder aufgebaut. Nach Luftangriffen 1945 brennt es ein zweites Mal teilweise aus. Heute befindet sich das Finanzamt in dem Gebäude.
Markgraf Friedrich, Wilhelmines Ehemann, war ein Förderer des geistigen Potentials in seinem Reich. 1743 wurde im heutigen Haus Friedrichstr. 15 die erste Universität eingerichtet. Da sich aber die „Studiosi“ nicht gerade bürgerlich sittsam verhielten, wurde diese - nach nur 471 Tagen in Betrieb - nach Erlangen verlegt
Markgraf Friedrich, Wilhelmines Ehe-mann, war ein Förderer des geistigen Potentials in seinem Reich. 1743 wurde im heutigen Haus Friedrichstr. 15 die erste Universität eingerichtet. Da sich aber die „Studiosi“ nicht gerade bürgerlich sittsam verhielten, wurde diese - nach nur 471 Tagen in Betrieb - nach Erlangen verlegt
Der Bau des Festspielhauses dauert lange: Vom ersten Gedanken bis zur Realisierung vergehen 35 Jahre. Eröffnet wird es mit dem Ring des Nibelungen, an dem Wagner 26 Jahre lang gearbeitet hatte. Bereits 1854 schreibt er an seine Nichte Klärchen: „...Mit den Nibelungen wird ́s anders: die schreibe ich nicht für die Theater, sondern für uns! ... Meine Bühne werde ich mir selbst dazu bauen, und meine Darsteller mir selbst erziehen: Wie viele Jahre es mich kostet, ist mir gleichgültig. Wenn ichs nur einmal erreiche.“
Im Haus Dammallee 7, das heute leider nicht mehr existiert, hatte Richard Wagner seinen ersten Wohnsitz in Bayreuth. Diese Stadtwohnung bezog er im Herbst 1872, nachdem er den Sommer über im Hotel Fantaisie in Donndorf residiert hatte.
Das von dem französischen Bau-meister Joseph Saint-Pierre erbaute Schloss diente Markgräfin Wilhelmine und ihrem Gatten Friedrich nach dem Brand des Alten Schlosses als neue Stadtresidenz. Hier übte die Markgräfin großen Einfluss auf die Gestaltung aus, in dem sie unter an-derem das Spiegelscherbenkabinett und das Alte Musikzimmer entwarf. Ein weiteres Highlight ist das Palmenzimmer mit seiner kostbaren Nussholzvertäfelung, das charakteristisch für das Bayreuther Rokoko ist.
Über die Richard-Wagner-Straße führt der Walk of Wagner zur heutigen Post in der Kanzleistraße. Damals befand sich dort die Restauration Anger-mann. Der seinerzeit stadtbekannte Werbeslogan „Triffst du mich nicht zu Hause an, bin ich gewiss bei Angermann“ galt auch für Richard Wagner, der das Wirtshaus zu seinem Stammlokal machte.
Haus Wahnfried ist das ehemalige Wohnhaus Richard Wagners, das bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts der Familie Wagner als Wohnsitz diente. Im Garten hinter dem Anwesen befindet sich zudem die Grabstätte Richard Wagners und seiner Frau Cosima. Alles zur Geschichte der Familie Wagner und zu den Bayreuther Festspielen erfahren Sie im neugestalteten Richard Wagner Museum und seinem modernen Museumsanbau.
Die Anfänge des Parks lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Ab 1753 wurde er im Auftrag der Markgräfin Wilhelmine großzügig erweitert und ausgestaltet. Später pflegte dort auch Richard Wagner zu jeder Tages- und Nachtzeit Spaziergänge zu machen. Heute ist der Hofgarten die „Grüne Lunge“ der Stadt. Eine der heute noch existierenden Längsachsen des Hofgartens diente dem in der Markgrafenzeit sehr beliebten Baille- Maille-Spiel, bei dem eine Kugel mit einem Schläger vorwärts getrieben wird.
An diesem Platz steht die Stadthalle. Ebenfalls befand sich am Jean-Paul-Platz, im Gebäude der Postei, die erste Universität Bayreuths, die 1742 gegründet wurde. Des Weiteren waren hier die Kunstakademie, Friedrichstraße 16, und das ehemalige Gymnasium der Stadt angesiedelt. Auf dem Platz steht die von Ludwig Schwanthaler entworfene Bronzefigur von Jean Paul.
Jean Paul war in seiner Zeit ein sehr bekannter Dichter und Schriftsteller. Seine Werke erreichten höchste Auflagen. Obwohl er heute nicht einfach zu lesen ist, erntet er bei seinen Lesern höchste Bewunderung bis hin zur Verehrung.
Die Anfänge der Straße gehen auf Markgraf Georg Friedrich Carl zurück, aber erst sein Sohn Friedrich baute sie als eines seiner Lieblingsobjekte aus: eine bis ins Detail geplante Wohngegend für gehobene Ansprüche.
In der ab 1730 angelegten Friedrichstraße befindet sich noch heute die Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne. Steingraeber pflegte nicht nur Wagners Klaviere zu stimmen, hier wurde 1881 auch das berühmte Gralsglockenklavier entwickelt, das im Festspielhaus 100 Jahre lang die Gralsglocken erklingen ließ.
Das Markgräfliche Opernhaus, das schönste Barocktheater Europas, zeugt noch heute vom Leben und Wirken der Markgräfin Wilhelmine. Die preußische Prinzessin und Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, eine der bedeutendsten Frauengestalten im Deutschland des 18. Jahrhunderts, machte aus der Residenzstadt Bayreuth eine strahlende Kulturmetropole. Ihr Lieblingsprojekt war das Markgräfliche Opernhaus. Nach nur vier Jahren wurde es 1750 nach Plänen des herausragenden Theaterarchitekten der damaligen Zeit, Giuseppe Galli-Bibiena fertig gestellt. Zu seiner Zeit war das Opernhaus in Größe und Prachtfülle nur vergleichbar mit Häusern in Wien, Dresden, Paris oder Venedig.
Ohne das Markgräfliche Opernhaus wäre Richard Wagner wohl nicht nach Bayreuth gekommen. Hier dirigierte er anlässlich der Grundsteinlegung für das Festspielhaus Beethovens 9. Symphonie.
Nicht nur Baudelaire und Berlioz gehören in Paris zum Kreis der eman-zipierten Malwida von Meysenbug, sie wird in jener Zeit auch zu Wagners vertrautesten Freundin und folgt ihm nach Bayreuth. In den Jahren 1873/74 wohnte sie im Haus Dammallee 8, in nächster Nachbarschaft zur Familie Wagner, die schräg gegenüber ihr erstes Bayreuther Domizil bezogen hatte.
Das von dem französischen Baumeister Joseph Saint-Pierre erbaute Schloss diente Markgräfin Wilhelmine und ihrem Gatten Friedrich nach dem Brand des Alten Schlosses als neue Stadtresidenz. Hier übte die Markgräfin großen Einfluss auf die Gestaltung aus, in dem sie unter anderem das Spiegelscherbenkabinett und das Alte Musikzimmer entwarf. Ein weiteres Highlight ist das Palmenzimmer mit seiner kostbaren Nussholzvertäfelung, das charakteristisch für das Bayreuther Rokoko ist.
Auf diesen erblicken Sie auf halber Höhe eine Bronzestatue der Markgräfin Wilhelmine. Seit dem Frühjahr 2012 befindet sich hier ein Abguss aus Bronze der Sitzstatue Wilhelmines von Johann Lorenz Wilhelm Räntz, einer Kopie der Statue in Potsdam.
Im Innenhof befinden sich die Schlosskirche und der Schlossturm. Die Kirche wurde 1753 bis 1758 durch das Markgrafenpaar Wilhelmine und Friedrich erbaut. Die Markgräfin stirbt im Jahr der Fertigstellung. Das Paar wird nach dessen Tod gemeinsam mit der Tochter Elisabeth Friederike Sophie dort beigesetzt. Der markante Turm entstand bereits im Jahr 1565
Auf der anderen Seite der Schlosskirche befindet sich das Schlossberglein. Es lohnt hier der Blick auf das UNESCO-Welterbe Markgräfliches Opernhaus.
Der markante Turm entstand bereits im Jahr 1565.
Die Spitalkirche in Bayreuth steht im Zentrum an der Maximiliansstraße, einem Straßenmarkt. Sie ist evangelisch-lutherisch und wird von der Stadt Bayreuth als Teil der Hospitalstiftung verwaltet. Das ehemalige Spital, in dem Wohnungen und das Stadtarchiv untergebracht sind, grenzt direkt an.
Markgraf Friedrich ließ diese 1747 als Reithalle erbauen. Er wollte zeitlebens ein „Komödienhaus“ einrichten. Aber erst 1785, 22 Jahre nach seinem Tod, wurde ein kleines Theater mit zwei Rängen eingebaut. Seit 1965 ist das Haus Konzertraum, Theater, Konferenz- und Ballsaal in einem.
Die wuchtige gotische Kirche ist in weiten Teilen das Ergebnis des Wieder-aufbaues nach den Stadtbränden von 1605 und 1621, in denen der Vorgängerbau schwerste Schäden erlitten hatte. Aus dem späten 14. Jahrhundert ist noch der Chor erhalten. Mit ihren beiden schiefergedeckten Türmen, die durch eine steinerne Turmbrücke verbunden sind, ist sie eines der Wahrzeichen der Stadt.
In der ab 1730 angelegten Friedrichstraße befindet sich noch heute die Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne. Steingraeber pflegte nicht nur Wagners Klaviere zu stimmen, hier wurde 1881 auch das berühmte Gralsglockenklavier entwickelt, das im Festspielhaus 100 Jahre lang die Gralsglocken erklingen ließ.
Einmal mit Richard Wagner auf der Parkbank sitzen? An der Tourist-Information in der Opernstraße 22 kann dieser Wunsch in Erfüllung gehen.
Die Texte wurden entnommen aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayreuth