Gehzeit: 3 h 6 min - Entfernung: 4 km
Kirchwerder 31.01.2015
Start um 10.40 Uhr, Ende um 14.40 Uhr,
4 Stunden
Gehzeit: 3 Stunden 6 Minuten, 14 km
Beginn und Ende: Parkplatz nähe Zollenspieker Fähre
Wetter: sonnig, zunehmend wolkig 1°
Schwierigkeitsgrad: leicht
Bei wieder strahlendem Sonnenschein strebten wir den südlichsten Punkt Hamburgs an. In Kirchwerder ist die Welt noch in Ordnung. So hat es den Anschein, wenn man durch diese Gegend mit immerhin 3 Naturschutzgebieten wandert. Es gibt noch Gräben an den Straßen, Oberleitungen mit großen Holzpfeilern und schöne Häuser aus jedweder Epoche.
Besondere Freude bereitete uns der Bäcker in Kirchwerder. Dort gab es Feinbrot, so eines, wie wir es aus unserer Kindheit kennen, kein Dinkel, Mehrkorn- oder Was-weiß-denn-ich-Firle-fanz aus aufgebackenen Rohlingen. Nein, hier wird noch richtig gebacken. Ein Geschmack wie aus Kindertagen.
Sehr zu empfehlen!
Wir werden bestimmt mal wieder vorbeischauen und auch den Kuchen testen.
Und Thomas hatte großes Glück. Er hat endlich seinen ersten Eisvogel gesehen. Zwar nicht malerisch auf einem Zweig in perfekt ausgeleuchteter Fotopose, aber immerhin für 2-3 Sekunden von hinten beim Wegfliegen über die Au. Jedenfalls ist er sehr glücklich.
Zum Ende der Wanderung kamen wir wieder am Zollenspieker Fährhaus vorbei und entdeckten hier das kleinste Restaurant der Welt. Wir haben uns vorgenommen, dieses einmal zu besuchen.
... mehr Infos zur Geschichte u.a.
Kirchwerder
Kirchwerder ist ein Hamburger Stadtteil im Bezirk Bergedorf. Er ist der südlichste Stadtteil und eines von vier Kirchspielen der Vierlande.
Kirchwerder ist durch seine Marschböden ein ausnehmend gutes Gemüseanbaugebiet, durch seine Lage direkt an der Elbe allerdings in hohem Maß sturmflutgefährdet. Es gilt, wie die anderen Vierländer Kirchspiele, mit 800 Jahren als eine der ältesten erhaltenen Kulturlandschaften Deutschlands.
Am Vierländer Elbdeich das gemütliche Restaurant in dritter Generation:
De Krauler Kroog
Zollenspieker Fährhaus
Hamburger Geschichte in seiner schönsten Form.
Das unter Denkmalschutz stehende Traditionshaus blickt auf eine mehr als 750-jährige Geschichte zurück. Es diente als Zollstation, als Fährhaus an einer der ältesten Hamburger Elbfährstellen und wahrscheinlich schon seit jeher als Gasthaus und Raststätte. Ursprünglich als Zollturm erbaut, wurde das Gebäude nach der Zerstörung durch Lüneburger Truppen 1620 schon im folgenden Jahr neu errichtet und erhielt mit der Aufhebung der Zollkasse im Jahre 1863 nach dem Anbau eines Tanzsaales seine unverwechselbare Gestalt.
Seitdem ist das alte Fährhaus mit dem majestätischen Elbblick und den alten Kasta-nienbäumen im Biergarten ein beliebtes Ausflugsziel. Mit der Erweiterung durch das Vier-Sterne-Hotel im Mai 2012 hat das Zollenspieker Fährhaus einen großen Schritt in Richtung Zukunft unternommen. Einer Zukunft, die den Anforderungen an modernen Hotel- und Gastronomiekomfort ebenso gerecht wird wie dem Wunsch, Altes zu erhalten und Geschichte zu bewahren.
NSG Kirchwerder Wiesen
In Kirchwerder befindet sich das Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen. Das 860 Hektar um-fassende Gebiet ist das größte Naturschutzgebiet Hamburgs.
NSG Kiebitzbrack
Auf der Grenze zum Stadtteil Neuengamme nahe dem Elbdeich liegt das Naturschutzgebiet Kiebitzbrack. In dem etwa 35 Hektar großen Gebiet befinden sich mehrere durch Deichbrüche entstandene Bracks.
NSG Zollenspieker
Das Naturschutzgebiet Zollenspieker ist Hamburgs südlichstes, direkt an der Elbe gelegen und rund 80 Hektar groß. Es erstreckt sich vom Ortsteil Zollenspieker über Ost-Krauel bis zum Stadtteil Neuengamme.
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