Von Judith & Thomas
Quellen: Stadt und Schlossführer Ludwigsburg Wolfgang Klotz Kraichgau Verlag GmbH, www.wikipedia.de, www.ludwigsburg.de, www.schloss-ludwigsburg.de, www.blueba.de
Der große rechteckige von zwei Kirchen und regelmäßigen Arkadenhäusern umstandene Platz ist die bürgerliche Mitte der Stadt. Eine Besonderheit ist, dass die Bürgerstadtmitte in Ludwigsburg wesentlich höher liegt als das Residenzschloss der Herzöge und Könige. Auf zwei steilen Rampen hat der Stadtbaumeister Frisoni die Straßen vom Schloss hinaufgeführt.
Seit 1714 wird ununterbrochen bis heute der Wochenmarkt abgehalten. Alle großen Feste werden auf dem Marktplatz gefeiert und wichtige Kundgebungen haben hier ihren Ort.
Auf dem Marktbrunnen in der Mitte des Platzes hält Stadtgründer Herzog Eberhard Ludwig (1676 - 1733) Audienz. Er hebt den Stab, der ihn als Marschall des Reiches ausweist. Die Statue hat Carlo Feretti 1723 gefertigt, den Brunnentrog der Eisengießer Christian Neubert.
Das schön renovierte Grävenitz Palais, Marstallstraße 5, ließ der Stadtgründer Eberhard Ludwig 1727 für seine Mätresse Wilhelmine von Grävenitz errichten.
Das Residenzschloss in Ludwigsburg wurde zwischen 1704 und 1733 unter der Herrschaft von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg im Barockstil errichtet. Es ist eine der größten barocken Schlossanlagen Deutschlands.
Die Innenräume sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.
Als Blühendes Barock werden die Gärten um das Residenzschloss in Ludwigs-burg in Baden-Württemberg bezeichnet.
Die Eröffnung unter dem Namen „Blühendes Barock“ erfolgte am 23. April 1954 zum Beginn der Bundesgartenschau.
Der Märchengarten entstand 1959, die Große Broderie auf der Nordseite 1961.
Schloss Favorite ist ein barockes Lust- und Jagdschlösschen. Es liegt auf einer Anhöhe im Favoritepark in direkter Achse nördlich des Residenzschlosses Ludwigsburg.
Es wurde in den Jahren 1717–1723 von Herzog Eberhard Ludwig nach den Entwürfen des Hofbaumeisters Donato Giuseppe Frisoni im Barockstil erbaut.
Schloss Favorite war bereits bei der Planung als reines Jagdschloss und sommerliche Villa ausgelegt worden mit schönem Ausblick auf das Residenzschloss Ludwigsburg und wurde 1980 renoviert.
Sie hat ihren Namen nach der französischen Stadt „Montbéliard“, die in der Nähe von Basel an der Burgundischen Pforte und am Rhein-Rhone-Kanal liegt. Dieses Gebiet war 1397 durch Heirat in den Besitz Württembergs gelangt und blieb es bis 1801. Monbeliard, früher eingedeutscht „Mömpelgard“, ist heute eine der Partnerstädte Ludwigsburgs.
Dieser Teil heißt Bärenwiese, weil König Friedrich hier eine Menagerie u.a. mit Bären hatte aufbauen lassen, die aber gleich nach seinem Tod wieder entfernt wurde.
Dieses entstand am Platz der ehemaligen Reithalle 1984 als modernes Kultur- und Kongress-zentrum der Stadt. Es hat sich zum kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt entwickelt. Ein großes Theater und verschiedene Mehrzwecksäle bieten Platz für unterschiedliche Veranstaltungen vom Tanzball bis zum klassischen oder volkstümlichen Konzert, von der Aufführung der Schlossfestspiele bis zur Tanzperformance.
Die Friedenskirche ist eine evangelische Kirche. Sie wurde als Garnisonkirche vom Münchner Architekten Friedrich von Thiersch in der Zeit vom 27. Dezember 1900 bis zum 31. März 1903 erbaut.
Das Kasernenviertel hat Ludwigsburg zur wichtigsten Garnisonsstadt Württembergs werden lassen. Hier gab es u.a. die Jägerhaus- und die Luitpoldkaserne, die Reiter- und die Arsenalskaserne.
Die turmgeschmückte Fassade der Musikhalle weist typische Merkmale der Zeit vor 1900 auf. Reizvoll ist auch die Hofseite, in Fachwerkbauweise gefertigt. Erbaut wurde sie 1889/90 von Friedrich Töpfereien.
Das aus Marmor gefertigte Schiller-denkmal steht in einer kleinen Grünanlage auf dem nach ihm benannten Platz. Das Denkmal erinnert an den in der angrenzenden Stadt Marbach am Neckar geborenen Schiller, der in Ludwigsburg sechs Jahre seiner Kindheit verbrachte, hier die Lateinschule besuchte und auch noch einmal 1794/95 für ein paar Monate nach Ludwigsburg zurück-kam.
Die Statue ist ein Werk des in Ludwigsburg geborenen Bildhauers Ludwig Johann von Hofer.
Die Wilhelmstraße imponiert mit ihrer barocken Breite und wurde zur Haupt-straße der Stadt. Der Wilhelmbau gegenüber der Einmündung der Arsenalstraße entstand 1808. Er wurde zwischenzeitlich als Ulanen- und Wilhelmskaserne genutzt, ehe er verschiedenen Ämtern zum Domizil wurde. Heute sind hier Ladengeschäfte und das Postamt untergebracht.
Die Obere Marktstraße gehört ebenso zur Fußgängerzone wie die parallel verlaufende Kirchstraße, der Markt-platz und das Gebiet um das Marstall-center. Überall locken Kaufhäuser, Fachgeschäfte und Gaststätten mit ihren Angeboten.
Der Bau wurde 1724 als Pendant zur Stadtkirche begonnen. Sie wurde jedoch erst 1781 fertig gestellt und als lutherische Garnisonskirche geweiht. Nachdem sie bereits von 1810 bis 1829 von der katholischen Kirchengemeinde mitbenutzt worden war, wurde sie 1906 ganz als Pfarrkirche überlassen.
Die Stadtkirche wurde in den Jahren 1718 bis 1726 als barocke Predigtkirche an der Westseite des Marktplatzes erbaut. Bereits im Jahre 1720, noch vor Fertigstellung der beiden Türme, war das Amt eines Stadtzinkenisten (Turmbläsers) eingerichtet worden, das bis heute besteht.