12 Tage Mykonos

Im Jahr 2011 besuchten wir auf unserem Segetörn durch die Kykladen und Sporaden auch Santorini. Wir waren von der Insel so begeistert, dass wir nun auch Mykonos kennenlernen wollten. 

Die Insel im  Ägäischen Meer ist eine der populärsten griechischen Inseln mit Massentourismus. Sie ist für ihre sommerliche Partystimmung bekannt. An Stränden wie Paradise und Super Paradise gibt es zahlreiche Bars, aus denen laute Musik ertönt. In einigen der Diskotheken legen weltbekannte DJs bis in die frühen Morgenstunden Musik auf. 

Für uns war das kristallklare Wasser an den Stränden von Mykonos, die kykladische, kubische Architektur mit den weiß getünchten Häusern und die vielen malerischen Kirchen der Grund, nach Mykonos zu reisen. 


Reisetabelle

Datum Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, Aktionen                      
Mo, 01.10.  Flug von Hamburg, via Zürich nach Mykonos
Di, 02.10.

- Pooltag und

- mit dem Seabus (2 €) nach Old Port von Mykonos. 

- Little Venice

- Windmühlen

Zurück mit dem Shuttlebus (1,80 €)

Mi, 03.10.  Strandtag in Agios Stefanos
Do, 04.10.

Mit dem Seabus nach Mykonos - Town

- Little Venice

- Windmühlen

- Town

Fr, 05.10. Ausflug zur Insel Delos mit deutschsprachiger Führung (50 € p.P.)
Sa, 06.10.  Pooltag
So, 07.10.

- Pool 

- Besuch der Gallery Rarity Gallery in Mykonos 

Mo, 08.10.

Übernahme des Mietwagens:

- Besuch des Leuchtturms Armenistis  im Norden der Insel

- In Ano Mera Besuch des Klosters: Panagia Tourliani

- Beach Elia

- Beach Super Paradise

- Beach Paradise

Di, 09.10.

Fahrt nach 

- Ornos Beach

- Wanderung von der Lia Beach zum Tsangari Beach

- Schwimmen an der Tsangari Beach

Mi, 10.10.

Fahrt nach 

- Panormos

- Agios Sostis

- Essen in Kalosta Taverna

Do, 11.10.

 Fahrt in die Stadt

- Stadt-Bummel 

- Treffen des heimlichen Wahrzeichens von Mykonos den Pelikan

Fr, 12.10 Rückflug von Mykonos, via München nach Hamburg

Das Wahrzeichen Mykonos´  -  Kato (Ano) Mili

Bild: Die Windmühlen von Mykonos
Die Kato Mill von Mykonos sind das Wahrzeichen der Insel

Unsere Unterkunft


Karte von Mykonos Stadt

Bild: Karte von Mykonos Stadt

Sehenswürdigkeiten in Mykonos`  Altstadt


Die Panagia-Paraportani-Kirche

Diese einzigartige Marienkirche ist bekannt, weil sie aus fünf eigentlich eigen-ständigen weißen Kapellen besteht, die im Laufe der Zeit zu einem Komplex zusammengewachsen sind. Der Sakralbau der ersten Kapelle entstand 1452 und ist ein sehr beliebtes Fotomotiv. 

         Katholische Kirche            Agia Anna Kirche              Agios Nikolakis


Little Venice

Bild: Little Venice

Vor langer Zeit hatten viele ausgezeichnete Seefahrer ihre Häuser direkt an der malerischen Küste gebaut. Viele dieser Häuser wurden heute in schicke Bars und Restaurant umgewandelt, die immer noch durch ihren Charme der alten Welt auffallen. 


Mykonos gegen Abend


Rarity Gallery

Bild: Rarity Gallery

 

 

 

Der Besuch der Kunst Galerie ist sehr lohnend und sicherlich nicht nur ein besonderer Tipp bei schlechtem Wetter. 

Rarity Gallery


Das heimliche Wahrzeichen der Insel

Bild: Pelikan mit Katze

 

 

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes sehen wir dann doch noch per Zufall den Pelikan in der Altstadt. Er besuchte dort einen der vielen Katzen, die es auf Mykonos gibt. 

Bild: 2 Schwäne gehen ins Restaurant zum Abendbrot

 

 

Bevor wir den Pelikan sahen konnten wir die zwei Gänse am Hafen beobachten, die zum Abendbrot in ein Restaurant einkehrten. Auch ein besonderes Erlebnis.


Die Kykladische Architektur auf Mykonos


Angetan haben uns die weißblauen kubischen Häuser ohne Zierrat, mit den unterschiedlichen kleinen Türmchen, die als Schornsteine dienen. 

Charakteristische Merkmale der kykladischen Architektur sind kubische Formen. Die Flachdächer dienten früher häufig als Zisternen.

Die weiße Farbe weist die Wärme ab. Das Weißen mit Kalk findet jährlich statt, meist vor Ostern, im Winter wäscht der Regen sie allmählich wieder ab.


Einige der malerischen Kirchen auf der Insel


Die malerischen Kirchen sind eines der beliebtesten Merkmale der Insel. Allein auf dem Gebiet der Stadt Mykonos, Cheros, befinden sich 60 alte Kirchen und auf der Insel Mykonos über 400 Gotteshäuser, von denen einige sogar unter Denkmalschutz stehen.

Der Grund für die vielen Kirchen liegt in der Zeit der türkischen Herrschaft auf Mykonos begründet, als Grundstücke Verstorbener nicht an Nachkommen vererbt werden konnten, sondern an die türkischen Herrscher gingen. Dies konnte nur verhindert werden, wenn auf dem Grundstück eine Kirche stand. Die Kirchen dienten also der Eigentumssicherung. 

 

Es wird gesagt, dass es auf der Insel so viele kleine Kirchen wie Tage im Jahr gibt. Heutzutage sind sie ein fester Bestandteil des täglichen Lebens der Einheimischen. 

Charakteristisch ist die rote Backsteinfarbe auf der Außenseite der Dächer. Einige sind sehr alt, aber die Mehrheit von ihnen datiert zurück in das 17. bis 19. Jahrhundert.


Ausflug zur Insel Delos


Bild: Die antike Insel Delos
Die antike Insel Delos

Die Insel Delos ist eine der kleinsten Inseln der Ägäis (6,85 qkm). Sie war die berühmteste und heiligste Insel der griechischen Antike. Nach der Mythologie ist Apollo/Helios, Gott des Tageslichts und Artemis/Selene, Göttin des Nachtlichts hier geboren. 

Seit 1990 gehört Delos zum Weltkulturerbe der UNESCO. 

                   Das Haus des Dionysos          Phallus des Gottes Dionysos gewidmet

Bild: Die Straße der Löwen
Die Straße der Löwen

Beim Heiligtum des Apollos findet man die Straße der Löwen, die jeden Morgen und Abend die Götter des Lichts begrüßten und die Vorherrschaft der Naxos demonstrierten. 


Drei Ausflüge mit dem Mietwagen


1. Ausflugstag


Leuchtturm Armenistis

Bild: Leuchtturm Armenistis auf der Insel Mykonos
Der Leuchtturm Armenistis

Der Leuchtturm stammt von 1891 und ist noch immer funktionstüchtig. Man er-reicht ihn auf einer schmalen und kurvenreichen Straße  im Norden der Insel. 


Kloster Panagia Tourliani in Ano Mera

Bild: Das Kloster Panagia Tourliani in Ano Mera

 

 

Das 1542 erbaute Kloster liegt gleich neben dem Dorfplatz des kleinen Ortes Ano Mera. 

Bild: Brunnen in dem Kloster von Ano Mera

 

 

Besonders hübsch ist der im Innenhof befindliche Brunnen. 


Elia Beach

Bild: Elia Beach im Süden der Insel Mykonos
Elia Beach

Der Strand gilt als einer der schönsten Strände von Mykonos. Zumindest kann man sagen, dass er ruhig und friedlich ist. Hier dröhnt keine laute Musik, hier kann man sich wirklich entspannen und die Sonne und das kristallklare Wasser genießen. 


Beach Super Paradise

Bild: Der Beach Super Paradise auf Mykonos
Super Paradise Beach

Der Super Paradise Beach ist der kleine Bruder vom Paradise Beach. Hier geht es nicht ganz so wild zu. Doch auch hier muss man sich weiter weg von den Lautsprecheranlagen begeben, wenn man es etwas ruhig haben möchte. 

Auf diesem Foto sieht man besonders gut das kristallklare Wasser.


Paradise Beach

Bild: Paradise Beach
Paradise Beach

Der Paradise Strand ist der bekannteste auf Mykonos. Hier ist Party angesagt, die die ganze Nacht lang dauert, tanzen bei lauter, rhythmische Musik auf den Tischen, in der Bar. Der Strand ist heute bei den jungen Besuchern, der Schwulen-Szene und auch den Prominenten beliebt. 


2. Ausflugstag


Ornos Beach

Bild: Orions Beach
Ornos Beach

Ornos Beach grenzt südlich an Mykonos, auch Chora genannt, an. Es ist ein sehr schöner Strand mit vielen einladenden stylischen Restaurants. Hier gibt es auch einige kleine, nette Apartments direkt am Strand zu mieten. Lefteris Grill House am Ornos Beach ist gut und preiswert!

An der nördlichen Seite von Ornos Beach kann man Surfen und Kiten.


Lia Beach

Bild: Lia Beach
Lia Beach

Lia Beach ist ein schöner Strand zum Baden und Entspannen. Es gibt ein Restaurant. Hier ist genügend Platz an dem leicht grobkörnigen Strand. Für uns war es ein guter Ausgangspunkt um den Wagen dort zu parken und zum Nahe gelegenen Tsangari Beach zu wandern. 


Tsangari Beach

Bild: Tsangari Beach
Tsangari Beach

Diese kleine Bucht ist wirklich ein Geheimtipp. Erreichen kann man sie nur zu Fuß von Lia Beach. Wir waren die Einzigen am Strand, sodass wir sogar nackend baden konnten im türkisklaren Wasser. 


3. Ausflugstag


Panormos Beach

Bild: Panormos Beach im Norden von Mykonos
Panormos Beach

Leider bereitet einem das Parken etwas Mühe, da nicht viel Platz dafür vorhanden ist. Doch wenn man den Wagen geparkt hat, wird man durch den herrlichen Blick und den schöne Strand mit seinem klaren blauen Wasser entschädigt. Die Kalosta Taverne bietet gutes Essen und einen traumhaften Ausblick auf das Meer. 

Zu unserer Zeit war die noble Beach Bar Principote schon geschlossen, so dass der lange Strand menschenleer war. Das ist in der Hochsaison sicherlich anders. 


Agios Sostis

Bild: Agios Sostis
Agios Sostis

Es lohnt sich den Wagen rechtzeitig auf der Straße zum Strand, bzw. zu Kiki´s Taverne zu parken. In der Taverne kann man sehr gut essen, was man auch daran sehen kann, dass in der Regel vor dem kleinen Lokal Gäste auf einen freien Tisch warten. Die Wartezeit wird durch Wein, den man sich selber einschenken darf und den man bequem auf einem der Stühle vor dem Restaurant einnehmen kann, verkürzt. Das Warten soll sich lohnen. Man sagt, dass man hier das beste Essen von Mykonos bekommt. Geht man den Weg zwischen der Taverne und der Kirche zum Wasser, kommt man zu einer kleinen Badebucht. Der eigentliche, lange Strand befindet sich südlich davon. 


Fazit

Sicherlich erlebt man Mykonos in der Hochsaison anders, als wir es Anfang Oktober erleben konnten. So waren die Strände schon nicht mehr so voll und wir konnten sogar auch noch eine Bucht für uns ganz allein finden. Mykonos Stadt ist eigentlich immer voll, da teilweise 3 Kreuzfahrtschiffe im und vor dem Hafen der Stadt lagen. Doch verteilen sich die Massen in den vielen schmalen Gassen ausgezeichnet.  

Zu unserer Zeit war die Insel immer recht windig, was sonst wohl aber auch sein soll, wie uns von Einheimischen gesagt wurde.

Es lohnt sich für ein oder zwei Tage einen Leihwagen zu nehmen oder wie viele Touristen ein Quad, das man höher motorisiert nehmen sollte, da die Straßen teilweise recht steil sind. Der Vorteil eines Quads liegt darin, dass sie nicht so breit sind wie Autos, und bei den sehr schmalen Straßen auf Mykonos das Fahren sicherlich einfacher ist. Beim Ausleihen von Motorrädern sollte man bedenken, dass die Straßenverhältnisse nicht besonders gut sind - Schlaglöcher,  Sand und Geröll.

Die Insel ist recht karg, bietet aber auch wiederum schöne Ausblicke auf Buchten und immer wieder malerische Kirchen und inseltypische weiße, kubische Häuser mit ihren blau angemalten Fensterrahmen.

Das Wasser auf Mykonos ist kristallklar und lädt zum Baden ein. Einfach herrlich. Zum Glück haben wir hier noch keine Meeresverschmutzung  sehen können. 

Die Insel liegt im oberen Preisniveau. Darauf sollte man sich einstellen, wenn man sie bereist. Das bezieht sich auf die vielen Tavernen und Restaurants. Essengehen ist hier auf Mykonos um einiges teurer als auf anderen griechischen Inseln.   

Dafür war ich überrascht für eine Flasche Wasser am Flughafen nur 1 € bezahlen zu müssen. : )


Beachte:    Seit Januar 2018 erhebt Griechenland eine Übernachtungssteuer.