Schanzenviertel wird seit den 1980er Jahren ein weitgehend geschlossenes Hamburger Altbauviertel südwestlich des Sternschanzenparks genannt, dessen Name wiederum auf eine frühere Verteidigungsanlage (Sternschanze) zurückgeht. Das Szeneviertel wird verkürzt auch als Schanze bezeichnet.
Das Schanzenviertel war bis 2008 Teil der drei Hamburger Bezirke Altona, Mitte und Eimsbüttel. Seit der Gründung des Stadtteils Hamburg-Sternschanze 2008 wird es von Altona aus verwaltet. Herz des Schanzenviertels sind Schulterblatt, Schanzenstraße, Susannenstraße, Bartelsstraße, der Bahnhof Sternschanze und der Sternschanzenpark mit dem dortigen Wasserturm.
Das Schanzenviertel war Ende des 20. Jahrhunderts durch alternative Kultur und Multikulturalismus geprägt. Umstrukturierungen und Stadtentwicklungsmaßnahmen ab Ende der 1990er Jahre führten zur Gentrifizierung. So ließen sich während des Internet-Booms von 1998 bis 2001 zahlreiche Firmen der New Economy in sanierten ehemaligen Fabrikgebäuden nieder. Der Altbau-Wohnungsbestand wurde aufgewertet, hinzu kamen zahlreiche Neubauten. Heute prägen viele Bars, Restaurants, Kleinunternehmen, Modeboutiquen und die dazugehörige Kundschaft das Straßenbild insbesondere in Schulterblatt, Schanzenstraße und Susannenstraße.
Der Name Schanzenviertel geht auf die Sternschanze zurück, die von 1682 bis 1816 auf dem Heydberg von Heimichhude stand, dem heutigen Sternschanzenpark. Sie war eine der Hamburger Stadtmauer vorgesetzte Verteidigungsanlage.
Das Schanzenfest ist ein seit 1988[6] jährlich stattfindendes links-alternatives Straßenfest, das jedes Jahr tausende Besucher anzieht.[7] Dazu gibt es am Schulterblatt und in den umliegenden Straßen einen großen Flohmarkt,
verschiedene kulinarische Angebote, Straßenkünstler sowie alternative Musik. Seit 2003 kommt es im Anschluss an das in der Regel friedlich verlaufende Fest zu teilweise massiven Ausschreitungen von gewaltorientierten Autonomen und einem daraus resultierenden Großeinsatz der Polizei.
entnommen: Wikipedia.de
In der Schanze findet man viele Hauseingänge die besprüht sind.
Nicht nur Graffiti sondern auch anders bemalte Fassanden sind in der Schanze zu bewundern.
Die vielen Straßenrestaurants- und cafés verleihen dem Viertel südlichen Flair und vermitteln den Eindruck das das Leben sich hier auf der Straße abspielt.
In der Schanze gibt es viele Modeboutiquen, die zum Bummeln einladen. Einige vermitteln den Eindruck, man würde in einer privaten Altbauwohnung shoppen.
In der Schanze gibt es viel zu entdecken und zu sehen. So kann man in der Lerchenstraße eine offene Freilicht-Toilette in schwindelnder Höhe bestaunen.
Auf der anderen Straßenseite der Flora findet man den historischen Grenzstein Altona / Hamburg von 1889.
Die Rote Flora ist ein Autonomes Zentrum im seit November 1989 besetzten
Restgebäude des ehemaligen Flora-Theaters am Schulterblatt 71. Seit 1988 mit der Verhinderung des Umbaus der Flora zu einem Musicaltheater, gilt sie als Symbol eines linksradikalen Widerstands oder auch Brennpunkt politisch motivierter gewaltsamer Auseinandersetzungen.
Die Außenfassade des Hauses dient als Medium für wechselnde selbst-gestaltete politische Plakate. Im Inneren des Hauses befindet sich unter anderem eine Werkstatt.
Im Hinterhof der Roten Flora befindet sich der Skatepark, der einer der verrücktesten in Europa ist. Er lockt mit Radle, Microramp, Rainbowcoping und Rollings.
Die WALL OF FAME befindet sich über die gesamte Höhe und Breite an einer Seite des Bunkers. Hier haben sich vor einigen Jahren einige der namhaftesten Graffiti Künstler versammelt und dieses riesige Kunstwerk geschaffen.
An dem Bunker befindet sich die riesige Kletterwand, die "Kilimanschanzo" genannt wird.
Sie ist die höchste Kletterwand Hamburgs. Offenes Klettern findet in der Saison immer am Donnerstag und Sonntag statt.
Im Florapark gibt es außerdem einen hocheingezäunten Fußballplatz, einen Spielplatz und eine Tischtennisplatte.
Auf der anderen Seite der Roten Flora befinden sich unzählige Straßen-restaurants die bei schönen Wetter immer voll sind.
Das, was von der ehemaligen Oper übrig ist, steht unter Denkmalschutz und darf deswegen nicht abgerissen werden. Der Stahlskelettbau wurde von 1889 bis 1891 für den Circus Busch erbaut und 1904 zum Theater umgebaut.