Zwei-Tage-Tour
Von Thale durch das Tal der Bode nach Altenbrak und über die Höhen zurück nach Thale.
Das verlängerte Wochenende zum 1. Mai 2015 nutzten wir für eine Zwei-Tages-Tour, um das wild romantische Bodetal im Harz zu erkunden. Man sollte hier jedoch rechtzeitig planen, denn an den Tagen um die Walpurgisnacht des 30.4. herum sind die Unterkünfte schon früh ausgebucht. So haben wir in der Ecke von Wendefurth - unserem Etappenziel des ersten Tages - auch nur noch ein Zimmer im Ferienhotel Azur bekommen. Was sich dann noch als ein Erlebnis der besonderen Art erweisen sollte.
1. Tag
Von Thale nach Altenbrak
Entfernung 23,4 km - Zeit 5 h 11 min
Die Strecke des ersten Tages führte immer entlang der Bode bis hoch zur Wendefurth Talsperre. Der Abschnitt zwischen Thale und Treseburg ist land-schaftlich der schönste, eine tiefe Schlucht umrahmt von um die 300 m hohen Klippen. Als Naturschutzgebiet ausgewiesen und schwer zugänglich, beindruckte uns die Landschaft sehr mit immer wieder imposanten Aus-blicken auf Felswände. Das frische Grün der Buchen, die im Sonnenlicht grüngolden leuchteten, bildete einen schönen Kontrast zum blauen Himmel.In Treseburg machten wir Rast auf einer Bank mit unserem mit-gebrachten Vesper. In Altenbrak wollten wir eigentlich Kaffee trinken, fanden aber keine Möglichkeit, so dass wir dann erst in Wendefurth einkehrten. Einen kleinen Hügel hoch mit schönem Blick auf den Stausee ging es dann schließlich zum Hotel.
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2. Tag
Von Altenbrak nach Thale
Entfernung 21,4 km - Zeit 5 h 24 min
Der frühe Samstagmorgen begrüßte uns abermals mit schönem Wetter und wir verließen früh und frohen Mutes das Hotel. Die morgendliche Ruhe, die uns auf der waldreichen Strecke über die Höhen Richtung Roßtrappe begleitete, hat ihren besonderen Reiz. Unser Weg ging über Forstwege, entlang von Lichtungen. Ein Abstecher führte zu einer schönen Aussicht über das Bodetal. Das alte Forsthaus in Todtenrode liegt noch ruhig und wir vermuten, dass viele Gäste erst beim Frühstück sind. Nach einer längeren Strecke durch den Wald kommen wir zur Roßtrappe. Nun wird es wieder touristisch, aber der herrliche Ausblick über das Bodetal, die Felsformationen einschließlich des sagenhaften Hufabdrucks sind wirklich lohnenswert. Da der direkte Abstieg “Schurre” hinunter ins Tal aufgrund von Steinschlag gesperrt ist, gehen wir den weiteren Weg zurück ins Tal, um von dort aus auf den Hexentanzplatz über einen beschwerlich benannten gewundenen Pfad auf der anderen Seite des Tales wieder hinaufzusteigen. So konnten wir die Klippen am Bodetal beidseitig erobern und bewundern. Der Hexentanzplatz selbst war mit vielen Buden jahrmarktmäßig und mit noch mehr Menschen feierfreudig bevölkert. Zurück ging es weiterhin zu Fuß an der leider geschlossenen Walpurgishalle vorbei, die zur Zeit renoviert wird.
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