Entfernung: 7,8 km - Zeit: 1 h 48 min
Start am 21.05.2016 um 13.30 Uhr, Ende um 15.45 Uhr,
2 Stunden 15 Minuten
Gehzeit: 1 Stunde 48 Minuten
7,8 km,
je 30 m bergauf und bergab
Beginn und Ende: Straßenrand an einer Kreuzung, ein Parkplatz ist da nicht einfach zu finden
Wetter: wechselhaft 18°
NSG Fieler Moor
Quellen: www. wikipedia.de, wwww.umweltdaten.landsh.de
Das Naturschutzgebiet „Fieler Moor“ umfasst Restflächen eines ehemaligen Hoch- und Über- gangsmoores in der Mieleniederung. Die Bedeutung des 1993 ausgewiesenen, 255 Hektar großen Schutzgebietes liegt in der Vielfalt und dem engen Nebeneinander unterschiedlicher naturnaher Lebensräume: sich regenerierende Moorstandorte, Bruchwälder, Grünlandbrachen und Gewässer. Diese sollen sich natürlich und ungestört entwickeln. Die vielen Gewässer wurden durch Abtorfung künstlich geschaffen und dienten dann bis Anfang der 1990er Jahre als Angelgewässer. Größere Teilflächen des Naturschutzgebietes werden heute extensiv als Grünland genutzt.
Die Entwicklung des Fieler Moores wie auch der gesamten Miele-Niederung ist eng
mit
der Nordsee verbunden. Am Ende der letzten Eiszeit vor 11000 Jahren lag der Meeresspiegel weltweit fast 80 m unter dem heutigen Niveau. Vor 6500 Jahren war die Nordsee soweit ange- stiegen, dass
der westliche Teil der Miele-Niederung zur Meeresbucht geworden war. Nach Bildung von Strandwällen und Nehrungshaken sowie Aufwuchs der Marschen konnte das von der Geest in die Niederungen
abfließende Wasser nicht mehr vollständig ablaufen. Der Wasserüberschuss verstärkte das Wachstum der ausgedehnten Flach- und Hochmoore und führte zur Entstehung zahlreicher Seen wie dem Fieler-
und dem Fuhlen-See. Sie sind heute allesamt verlandet oder trockengelegt.
Das Schutzgebiet hat eine große Bedeutung für Wiesen- und Wasservögel sowie für Amphibien, Fische und Wirbellose: Im extensiv beweideten Grünland leben Kiebitz und Austern scher. Im Röhricht brütet die scheue Wasserralle, während die Beutelmeise in den Bruchwäldern ihr kunstvolles Nest baut. Im Frühjahr und Herbst suchen viele Zugvögel das Moorgebiet zur Nahrungssuche auf. Immer mehr Vogelarten bleiben sogar den Winter über hier. Auch der Fischadler kreist auf der Suche nach Beute regelmäßig über dem Schutzgebiet. In den Gewässern leben der seltene Schlammpeitzger und der Moorfrosch. Über den Teichrosen schwirren zahlreiche Libellenarten. Auch der Schleswig-Holstein zurückerobernde Fischotter findet hier speziell auf ihn zugeschnittene Bedingungen vor.