Entfernung: 5,7 km - 50 m bergauf und -ab
Unser erster Ausflug im Wohnmobil zu dritt mit Fanny, unserer Katze. Es lief erstaunlich gut und trotz etwas Nervosität auf ihrer Seite, schien sie sich schnell
wohlzufühlen.
Wir haben uns die Gegend um den Schaalsee vorgenommen, da uns diese Gegend als Biosphärenreservat und Teil des Grünen Bandes (ehemalige Grenze zur DDR) sehr gut gefällt. Die Natur ist hier wirklich wunderschön und gefällt uns sehr. Außerdem ist es nicht so weit von Hamburg entfernt.
Betroffen gemacht hat uns die Geschichte des Dorfes Lankow, das einfach ausgelöscht worden ist. Die Erinnerung an das geteilte Deutschland ist dabei 27 Jahre nach der Wiedervereinigung wieder präsent.
Quellen: www.outdooractive.com, www.wikipedia.de
Dieser kleine Spaziergang führt direkt in die jüngste deutsche Geschichte, zu dem einst auf einer Anhöhe malerisch gelegenem Ort Lankow, der auf einer Halbinsel in direkter Grenzlage 1976 geschleift wurde. Der artenreiche Lankower See bietet mit seinen bezaubernden, fjiordartigen Buchten und einer kleinen Insel ein bedeutendes Rastgewässer für unzählige Zugvögel.
Los geht es vom Parkplatz am Ostufer des Lankower Sees (liegt ein wenig versteckt im Lankower Holz an der Landstraße nach Groß Molzahn in einer Kurve) über einen alten Kopfsteinpflasterweg auf dem Sie rasch das Ortseingangschild Lankow passieren, hinter dem aber kein einziges Gebäude sichtbar ist. Nach etwa 500 Metern entlang an Acker- und Weideland erreichen Sie den ehemaligen Dorfkern, auch hier lassen sich nur noch Reste einstiger Besiedlung erkennen. Eine Informationstafel dokumentiert anschaulich über die leidvolle Geschichte dieses über 800 Jahre alten Dorfes. Geblieben ist ein einsamer und in seiner großartigen Hanglage ganz besonderer Ort, den wir immer gerne aufsuchen. Nun folgt, etwas oberhalb einer kleinen Badestelle in nordöstliche Richtung ein Pfad, der teilweise am Rand eines Ackers nicht mehr erkennbar ist, am Hang entlang der Küste zum Nordende des Sees. Hier schließt sich in nördlicher Richtung bergan ein langgestreckter Weg durch einen alten Buchenmischwald, der an seinem Ende am Rand eines Feldes ein kurzes Stück westlich und gleich wieder südlich abknickt, bevor der See dann wieder talwärts erreicht wird. Über dem anschließenden Uferweg erreichen Sie bald die Landstraße, der Sie etwa 50 Meter folgen, um dann am Ausgangsort anzukommen. Mehr zu dem Thema erfahren Sie im nahe gelegenen Museum »Grenzhus« in Schlagsdorf.
NSG Lankower See
Das Naturschutzgebiet Lankower See umfasst den Südteil des Lankower Sees mit angrenzenden Niederungs- und Waldbereichen. Das rund 130 Hektar große Naturschutzgebiet liegt in den Gemeinden Dechow und Schlagsdorf im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern.
Ein dichter Schilfgürtel umgibt den See. Die Niederungen sind mit Schwarz-Erle, Birke und Grauweide bestockt. Der Lankower See ist artenreich - 44 Arten wurden als Makrozoobenthos des Sees nachgewiesen, darunter Aal, Hecht, Schlei, Plötze, Rotfeder, Steinbeißer, Quappe, Barsch, Edelkrebs und Kahnschnecke. Weiterhin ist der Lankower See ein bedeutendes Rastgewässer für Graugans, Reiherente, Gänsesäger, Kormoran und Graureiher. Brutvögel im Gebiet sind Rohrdommel, Wasserralle, Eisvogel, Haubentaucher und Teichrohrsänger. Der Gebietszustand wird als befriedigend eingestuft. Aus angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen kommt es zum Eintrag von Nährstoffen und Pestiziden. Es existieren keine öffentlichen Wege im Gebiet. Im Süden schließt sich auf schleswig-holsteinischem Gebiet das Naturschutzgebiet Lankower Seeufer, Grammsee und Umgebung an, im Osten das Naturschutzgebiet Der Ewige Teich.
Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes Goldensee, Mechower, Lankower und Culpiner See.