Wer den Jenisch Park besuchen möchte, kann mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, mit Öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn Othmarschen) oder aber auch mit der Fähre, die man mit dem HVV-Ticket benutzen kann.
Parkmöglichkeiten findet man in der Straße Hochrad, die den Jenisch Park im Norden be-renzt.
Der Jenischpark gehört zu den bekannten Parks in Hamburg und gilt als einer der bedeutendsten Landschaftsgärten in Norddeutschland. Er liegt in Hamburg-Othmarscher am Geesthang über der Elbe bei Teufelsbrück, seine Gesamtfläche beträgt 42 ha, von denen 8 ha Naturschutzgebiet sind. Das Naturschutzgebiet Fltotbektal im Jenischpark ist das kleinste Naturschutzgebiet in Hamburg, erhielt am1982 den Schutzstatus und erhielt den Namen von dem Fluss Flottbekamen, der das Gelände durchfließt und bei Teufelsbrück in die Elbe mündet. Mit dem Jenisch-Haus, dem Ernst-Barlach-Haus und dem Eduard Bargheer-Museum liegen drei Museen direkt im Park. (s. Wikipedia)
Caspar Voght kaufte in den Jahren 1785 bis 1805 das Gelände des heutigen Parks von dem er selber einmal sagte: "Die schönen Bäume, die liebliche Abwechselung von Hügel und Thal, die mannigfaltigen Baumgruppen, die so verschiedenen Land- und Strom-, An- und Aussichten suchte ich zu benutzen, um auf denen, durch die Felder geführten Wegen, eine Reihe wechselnder, in ihrem Charakter voneinander verschiedener Landschaften dem Auge des Wandelnden der Reihe nach darzustellen..."
Eduard Bargheer Museum Das Jenisch Haus
Das Ausstellungsprogramm des Bargheer Museums steht unter dem Motto "Ein Künstlerleben im 20. Jh." und bezieht in wechselnden Sonderausstellungen Bargheers kulturelles und künstlerisches Umfeld mit ein.
Der Hamburger Senator Martin Johann Jenisch erwarb im Jahr 1828 den Besitz von Caspar Voght und errichtete darauf in den Jahre 1831-34 das Jenisch Haus. Im 1. Stock sind in den Sälen Möbel und Kunsthandwerk aus Barock und Klassizismus bis zum Biedermeier und im 2. Obergeschoss sind wechselnde Ausstellungen zu sehen.
Ernst Barlach Haus Skulpturen von E. Barlach
Das Ernst-Barlach-Haus wurde kurz vor dem Tode von dem Unternehmer und Kunstmäzen Philipp Fürchtegott Reemtsma in Auftrag gegeben und nach seinem Tod 1962 eröffnet. Der Bau verfügt über 140 plastische Werke, darunter 30 Holzskulpturen sowie 400 Zeichnungen.
Wenn man den Park im Norden verlässt, kommt man an der Skulptur: Die Tänzerin von dem Hamburger Künstler Ludolf Albrecht (1893-1955) vorbei. Diese wurde 1914 von ihm geschaffen.
Vor allem im nördlichen Parkbereich dominieren Stauden und Sommerblumen. Dort stehen auch heute noch einige exotische Bäume als Zeugnisse der Handelsbeziehungen Hamburgs zur Entstehungszeit, unter anderem ein über 150 Jahre alter Ginkgo-Baum und ein Trompetenpaum.
Herrliche Bäume laden zum Klettern ein:
...regen die Phantasie an oder sind eine besondere Liäson (rechtes Foto: Naturdenkmal Birke wächst aus einer Eiche) eingegangen:
Die ovalen Fenster der kleinen Hütte gaben ihr den Namen „Eierhütte“. Sie stand für die Gedankenwelt um 1800. Nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen, wurde sie 1995 mit Hilfe von Spenden-geldern nachgebaut. Statt brandgefähr-detem Reet deckt heute ein Grasdach die Hütte.
In römischer Capitalis-Schrift steht im Giebel die Widmung: AMICIS ET QVIETI (Der Ruhe und den Freunden geweiht).
Eine Brücke aus Baumstämmen mit knorrigen Ästen baute Caspar Voght über die kleine Schlucht als Beispiel einer "Urbrücke". Immer wieder erneuert, überspannte die Knüppel-Brücke von 1790 bis 1934 die "Todesbahn" der Rodler aus dem Dorf. Der Nachbau der Brücke wurde 2015 von Spenden nachgebaut.
Im Süd-Osten des Parks befindet sich das hübsche Pförtnerhaus und die barocke Toran-lage an der Elbchaussee, das Kaisertor, das anlässlich eines Besuches Kaiser Wilhelm II errichtet wurde.
Zum Schluss noch die Statue beim Fähranleger Teufelsbrück die ihren Namen er einer alten Legende verdankt: Der Teufel grübelt über sein Karnickel.